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philosophie über den tod

filip: „mama, wir sollen dann aber auf der gleichen wolke sein“

ich: „ja, das geht bestimmt aber jetzt sind wir ja noch hier auf der erde und machen es uns ganz schön“

filip: „aber dann fliegen wir auf eine wolke und da können wir uns mit dem lieben gott unterhalten“

in den letzten wochen hat filip immer wieder fragen über den tod gestellt. wann wir sterben, wann er stirbt, warum man sterben muss, dass wir nicht sterben sollen und so. wir haben immer versucht, ihm richtig, aber nicht zu beängstigend zu antworten. und nicht zu religiös, das ist nix für uns- aber dass der liebe gott auf uns aufpasst ist ein bild, dass wir gut vertreten können und das für ein kind wohl auch „schlüssig“ ist…

anscheinend ist die große angst jetzt weg… laut internet ist die beschäftigung mit dem tod eine phase, die alle kinder ab 4 jahren mehr oder weniger intensiv beschäftigt- die ersten fragen waren für mich aber schon irgendwie beängstigend. ich habe versucht, rauszufinden, wie er darauf kam- ob er etwas im fernsehen übers sterben mitbekommen hatte, ob im kindergarten darüber geredet wurde…? aber anscheinend ist es wirklich so, dass es einfach aus einem kind herauskommt, wenn die zeit reif ist.

außerdem hat er seit ein paar wochen ängste. dann sagt er aus heiterem himmel „ich hab angst“. wenn man ihn fragt, wovor, sagt er entweder „ich weiß es nicht“ oder „vor einem hund“… lutz bellt jetzt abends immer mit ihm, um hunde zu verjagen (ich, die selbst große angst vor hunden hat, bin mir nicht sicher, ob das nicht am ende noch einen hund anlockt ;-)). wenn es ihm zu dunkel ist, machen wir das licht an oder gehen halt auch mal wieder mit aufs klo…

manchmal fragt er „mama, passt du auf mich auf?“- so eine phase hatte er schon mal- und sie wird auch diesmal wieder vorbei gehen… wir müssen ihn nur ernst nehmen und es nicht einfach abtun mit „hier ist doch nichts, du musst keine angst haben“…

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